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Bergwerk

Historisches

Am 15. Juni 1835 stellte Johann Dinnendahl beim königlichen Oberbergamt in Dortmund den Antrag für eine Abbaugenehmigung zwischen Kleinenbremen und Hausberge mit dem Namen Wohlverwahrt. Am 8. Juli 1835 bekam er die Erlaubnis, in Kleinenbremen Eisenstein abzubauen. Das war historisch die Geburtsstunde der Grube Wohlverwahrt in der Ortschaft Kleinenbremen und Johann Dinnendahl legte damit den Grundstein für den Eisenerzbergbau im Wesergebirge.

Brecher II

In der Eisenerzgrube Wohlverwahrt begann aber erst 48 Jahre später im Jahr 1883 der Abbau von Eisenerz. Abgebaut wurde zunächst in der geologischen Formation des Korallenoolith, das etwa 3 bis 3,5 Meter mächtige Wohlverwahrt-Flöz.

Nachdem der Abbau des Eisenerzes nicht mehr wirtschaftlich war, wurde die Grube Wohlverwahrt im Jahr 1923 stillgelegt; jedoch 1935 für die Montanwirtschaft wieder interessant. Im tieferen sogenannten Klippenflöz wurde der Eisenerzabbau aufgenommen.

Der Abbau erfolgte sowohl im Tagebau (Rote Klippe) als auch im Tiefbau in der „Schermbecker“ und der „Wohlverwahrter“ Erzlinse. Die Mächtigkeit des Erzflözes betrug dort bis zu 12 Meter.

Rollloch UT II
Nach untertägiger Verbindung der Grube Nammen mit der Grube Wohlverwahrt im Jahr 1952 wurde ab 1954 die gesamte Erzförderung nach Nammen verlagert. Im Jahr 1957 wurde der Betrieb auf der Grube Wohlverwahrt ganz eingestellt, da die Erzförderung nicht mehr wirtschaftlich war.

Am 18. Mai 1988 wurde das Besucher-Bergwerk Kleinenbremen feierlich eröffnet.

Wohlverwahrt/Nammen Durchbruch Ehemaliges Betriebsgebaeude Besucher-Bergwerk und Museum Besucher-Bergwerk und Museum